Parkhausmarkierung

In mehrgeschossigen Parkbauten übernehmen Markierungen eine zentrale Funktion bei der Lenkung innerbetrieblicher Verkehrsströme und der Sicherstellung normgerechter Abläufe. Sie definieren Fahrgassen, Stellplatzgrenzen, Fußwege sowie Sonderflächen wie Behindertenparkplätze oder Ladezonen für Elektrofahrzeuge. Durch den gezielten Einsatz farblicher Codierungen, etwa Rot für Rettungswege oder Blau für barrierefreie Bereiche, wird eine intuitive Navigation unterstützt. Die Kombination aus Piktogrammen, Linienführung und Kontrastflächen optimiert die Erkennbarkeit auch unter eingeschränkten Lichtverhältnissen. In hochfrequentierten Anlagen, beispielsweise in Einkaufszentren oder Parkhäusern von Büroimmobilien, leisten diese Markierungssysteme einen wesentlichen Beitrag zur Flächeneffizienz, Betriebssicherheit und Unfallprävention.

Die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) gilt für öffentlich zugängliche Parkhäuser und regelt Verkehrszeichen wie Parkverbote oder Vorfahrtsregelungen. Private Parkhäuser unterliegen lokalen Bauvorschriften, die Mindestbreiten für Stellplätze oder Brandschutzanforderungen festlegen. Für Behindertenparkplätze ist die DIN 18040-3 maßgeblich, die klare Symbole und ausreichende Flächen vorschreibt. Betreiber haften für Verkehrssicherheit, da unklare Markierungen oder fehlende Beleuchtung Unfälle begünstigen können.

In Parkhäusern kommen langlebige Materialien wie Epoxidharz oder Polyurethan zum Einsatz, die hoher mechanischer Belastung standhalten. Reflektierende Farben oder Glasperlen verbessern die Sichtbarkeit bei schwachem Licht, wie die Norm DIN EN 1436 empfiehlt. Umweltfreundliche Beschichtungen minimieren Schadstoffe und eignen sich für nachhaltige Bauprojekte. Präzise Auftragstechniken wie Schablonieren oder Spritzen sorgen für scharfe Linien und Symbole, etwa für Fußgängerüberwege oder Elektroauto-Parkplätze.